
Mitteilung des Stadtbürgermeisters der Stadt Sankt Goar zur Sitzung des Arbeitskreises Kindertagesstätten am 27. November 2025
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
am 27. November 2025 fand auf meine Einladung hin eine weitere Sitzung des Arbeitskreises Kindertagesstätten der Stadt Sankt Goar statt. Ich möchte Sie hiermit über die wichtigsten Inhalte und Ergebnisse dieses konstruktiven Austauschs informieren.
Teilnehmerkreis
Dem Arbeitskreis gehörten Vertreterinnen und Vertreter der Verwaltung, des Stadtrates, der KiTa Heiliger Goar, des Elternausschusses sowie interessierte Bürgerinnen und Bürger an. Zudem nahm Herr Elbert vom Architekturbüro Becker & Elbert aus Koblenz teil. Das Büro wurde vom Stadtrat mit der Durchführung einer Machbarkeitsstudie für den geplanten Neubau einer Kindertagesstätte in Sankt Goar-Fellen beauftragt.
Schwerpunkte der Machbarkeitsstudie
Herr Elbert stellte den aktuellen Stand der Vorüberlegungen und gesetzlichen Vorgaben vor. Der Fokus der Studie liegt dabei insbesondere auf
- der Entwicklung eines geeigneten Raumprogramms,
- der Einschätzung der Kosten,
- sowie der Funktionalität des künftigen Gebäudes.
Die Fertigstellung des Entwurfs ist für Mitte Februar 2026 vorgesehen. Die weitere Abstimmung erfolgt sowohl mit den Auftraggebern (Stadt und Verbandsgemeinde) als auch mit den späteren Nutzerinnen und Nutzern der Einrichtung.
Geplante Eckpunkte des Neubaus
- Der Neubau soll für rund 100 Kinder ausgelegt werden und eine fünfgruppige KiTa ermöglichen, darunter eine Gruppe für Kinder unter zwei Jahren.
- Eine energieeffiziente Bauweise ist fest eingeplant.
- Technische Vorteile eines Neubaus – etwa Fußbodenheizung oder elektrische Rollläden – wurden erläutert.
- Vorgesehen sind funktionale Lösungen wie ein Schlafraum mit „Geräuschschleuse“, flexibel nutzbare Gruppenräume, Faltwände für Themenbereiche sowie Wickel- und Sanitärräume in räumlicher Nähe zu den Gruppen.
- Der Wunsch nach einem U-förmigen Gebäude wurde von Frau Opfer (Leitung der KiTa Heiliger Goar) vorgetragen.
- Verschiedene Standard-Varianten bei der Innenausstattung wurden vorgestellt; hierbei wurde betont, dass die Wahl des Standards keine Auswirkung auf die Betreuungsqualität hat.
Auch zusätzliche Elemente zur Qualitätssteigerung der Betreuung wurden besprochen – beispielsweise Räume für externe Dienstleister wie Logopäden, ein eigener Speisesaal, eine Teeküche für die Mitarbeitenden, eine sogenannte „Matschschleuse“, ein großer Bewegungsraum oder eine „Rennstrecke“ für Fahrzeuge im Außenbereich.
Verkehrsanbindung und ÖPNV
Hinsichtlich der verkehrlichen Rahmenbedingungen wird im Zuge der Studie geprüft, ob eine Buswendeschleife realisierbar ist. Auch der Einsatz kleinerer, nicht-liniengebundener Busse wurde diskutiert. Die Verbandsgemeinde wird hierzu Rücksprache mit der Kreisverwaltung halten.
Synergien und weitere Themen
Ein möglicher Synergieeffekt ergibt sich durch die Überlegung, einen Dorf-Gemeinschaftsraum in Sankt Goar-Fellen so auszugestalten, dass er künftig für KiTa-interne Schulungen, Besprechungen oder Projekte genutzt werden kann.
Auch die Frage der zukünftigen Küche wurde thematisiert. Aufgrund der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen erscheint die Versorgung über Catering derzeit am wahrscheinlichsten. Besprochen wurden außerdem Varianten für eine Kinderküche sowie bauliche Anforderungen an eine funktionale Edelstahlküche.
Interims-KiTa
Zum Stand der Interims-Lösung berichtete die Verwaltung, dass seitens des Bauamtes der Kreisverwaltung noch Unterlagen für die Genehmigung benötigt werden.
Weiteres Vorgehen
Der Arbeitskreis wird am 29. Januar 2026 erneut zusammenkommen, um vor der offiziellen Präsentation der Machbarkeitsstudie im Stadtrat den Planungsstand gemeinsam zu beraten.
Ich danke allen Teilnehmenden für die engagierte und konstruktive Mitarbeit. Gemeinsam bringen wir den KiTa-Neubau in Sankt Goar-Fellen einen großen Schritt voran.
Mit freundlichen Grüßen
Falko Hönisch
Stadtbürgermeister Sankt Goar