Einige gewandete Akteure der historisch belebten Burg Rheinfels. Bild: Touristinfo St. Goar

Am Wochenende vom 07. – 09. Juli fand zum zweiten Male die Veranstaltung historisch belebte Burg Rheinfels unter dem Motto „Ritter, Pracht und Pulverdampf“ mit einem abwechlungsreichem Programm für Jung und Alt statt. Den Auftakt bildete die historische Weinprobe mit Burgmagd Marie und dem Winzer Thomas vom Weingut Philipps-Mühle. Die Teilnehmer verköstigten den leckeren Wein, lauschten den Geschichten, trafen historische Personen, wie Landgraf Philipp I. von Hessen und erlebten den ersten Kanonenschuss des belebten Wochenendes.

Der Samstag startete mit Kanonenschüssen um 11 Uhr. Um 12 Uhr zeigte die „Eisen Liga“ den zahlreichen Zuschauern Schwertkämpfe im großen Keller. Gekämpft wird hier nicht nach einer Choreographie, sondern völlig frei im Vollkontakt. Es gab allerhand Informationen zu Kampftechniken und den Rüstungen. Samstag und Sonntag bestand auch die Möglichkeit für alle Kinder sich mit Schaumstoffwaffen unter Anleitung im Schwertkampf aneinander zu messen. Auch hier diente der große Keller mit seinen angenehmen Temperaturen als idealer Ort.

Viele Gäste nutzten auch das Angebot von regelmäßigen Burgführung, um auch die gesperrten Bereiche von Burg Rheinfels zu erkunden.
Der Samstag klang um 18:30 Uhr nach dem Vortrag „Der Templerorden und seine Spuren am Mittelrhein“ von Ingrid Leonhard im Museum aus. Begleitet wurde dieser durch Jürgen Zimmer, welcher mit seiner Gitarre und Renaissancekompositionen die Gäste begeisterte.

Der Sonntag startet wieder sonnig und mit den Grußworten durch Stadtbürgermeister Falko Hönisch und dem Abschluss der „Rauhen Else“ durch Ihn selbst. Danach schossen das „Litermont-Bündnis 1357“ aus dem Saarland und „Signum Aquilarum“ aus Thüringen mit Ihren Kanonen und Büchsen. Im Anschluss gab es für alle interessierten Besucher Erklärungen zu den Geschützen und den verschiedenen Einsatzarten. Auch an diesem Tage bestand die Möglichkeit an vielen Aktionen teilzunehmen. Ein weiteres Angebot schaffte die „Schützengesellschaft 1344 zu Sankt Goar e.V.“ indem Sie allen Besuchern die Möglichkeit gab, das Bogenschießen einmal kostenfrei auszuprobieren. Auch stellten diese mit Unterstützung von „Die Treidler – Kultureller Arbeitskreis Mittelrhein e.V.“ mit einem Getränkestand sicher, dass alle Gäste genug zu trinken hatten. Samstags wurde dieses Angebot zusätzlich von den Eltern der Fünkchen der „KG Rot-Weiss Sangewer 1967 e.V.„ durch den Verkauf von Kuchen und Waffeln ergänzt.

Den Endpunkt dieses ereignisreichen Wochenendes setzte leider eine plötzlich aufkommende Windböe, die die Zelte der Darsteller erfasste. Auch wenn einiges zu Bruch ging, gab es doch keine verletzten Personen. Ebenso zogen alle ein positives Fazit und freuen sich bereits auf eine Wiederholung in 2024.